Ausbildung zum Automatenfachmann / zur Automatenfachfrau
Ausbildung am Automaten? Da viele sich nicht vorstellen können, was dahinter steckt, zeigt der kleine Film weiter unten alle Aspekte des Berufes. Und unsere Azubis Dennis, Sandra und Carmen erzählen dir, wie ihr Alltag während der Ausbildung zum Automatenfachmann oder zur Automantenfachfrau aussieht.
Übrigens – wusstest du schon, dass es drei mögliche Spezialisierungen für Automatenfachleute gibt? Ob in Automatenmechatronik oder in Automatendienstleistungen: Du wählst, was dich am meisten interessiert.
Schau dich um: Automaten gibt es überall! Auch nach der Ausbildung hast du viele Möglichkeiten. Da wo ein Automat steht, ist in der Nähe ein potentieller Arbeitgeber für dich!
Dein möglicher Werdegang
Was ist überhaupt ein Automatenfachmann / eine Automatenfachfrau?

Was macht ein Automatenfachmann / eine Automatenfachfrau?
Wie läuft die Ausbildung ab?
Die Ausbildung zum Automatenfachmann / zur Automatenfachfrau (IHK, staatlich anerkannt) dauert insgesamt 3 Jahre. Es ist eine duale Ausbildung. Mehr zu den Voraussetzungen findest du übrigens in den FAQ weiter unten!
Berufsschulen
Klicke auf einen der Pins, um mehr zu erfahren!

Berufskolleg Lübbecke
Rhadener Str. 1
32312 Lübbecke
Hein-Möller-Schule
Oberstufenzentrum Energietechnik II
Allee der Kosmonauten 18
10315 Berlin
Robert-Bosch-Berufskolleg
August Thyssen Str. 45
47166 Duisburg
Berufsbildende Schule Bingen
Pennrichstr. 9
55411 Bingen
Staatliche Berufsschule Dachau
Heinrich-Neumaier-Platz 1
85221 Dachau
Ludwig-Erhard-Schule
Kaufm. Schule Sigmaringen
Hohenzollernstrasse 16
72488 Sigmaringen
Hein-Möller-Schule
Oberstufenzentrum Energietechnik II
Allee der Kosmonauten 18
10315 Berlin
Berufskolleg Lübbecke
Rhadener Str. 1
32312 Lübbecke
Robert-Bosch-Berufskolleg
August Thyssen Str. 45
47166 Duisburg
Berufsbildende Schule Bingen
Pennrichstr. 9
55411 Bingen
Staatliche Berufsschule Dachau
Heinrich-Neumaier-Platz 1
85221 Dachau
Ludwig-Erhard-Schule
Kaufm. Schule Sigmaringen
Hohenzollernstrasse 16
72488 Sigmaringen
FAQ: Noch mehr Infos über die Ausbildung zum Automatenfachmann / zur Automatenfachfrau!
Ein guter Hauptschulabschluss reicht. Uns ist deine Einstellung wichtiger als deine Schulnoten.
Der Zutritt von Spielhallen ist für Minderjährige verboten, dies gilt natürlich auch für Azubis. Das bedeutet, dass man in der Glücksspielbranche teilweise erst mit 18 seine Ausbildung anfangen kann.
Mechatroniker sind oft unterwegs und brauchen deshalb früh in der Ausbildung einen Führerschein, auch deshalb ist ein Mindestalter von 18 günstig, wenn du eine Ausbildung zum Automatenfachmann beginnen möchtest.
Es gibt allerdings auch viele Möglichkeiten, eine Ausbildung zum Automatenfachmann schon mit 16 zu starten: im Vending-Bereich, im Großhandel oder in der Werkstatt musst du noch nicht volljährig sein, um eine Ausbildung anzufangen.
Zweifel über die richtige Berufsorientierung ist völlig normal. Darum haben wir verschiedene „Entscheidungshilfen“ für dich entwickelt:
- Hier haben wir die Spezialisierungen als Automatenfachmann nach Persönlichkeitstyp sortiert: so kannst du dich eher mit der einen oder anderen Variante identifizieren!
- Mach den Selbsttest! Wir haben ein kleines Tool entwickelt, damit du schnell rausfinden kannst, welche Spezialisierung für dich am besten passt. Vielleicht lässt du deine Freunde und Eltern den Test für dich ausfüllen: sie kennen dich doch auch ganz gut. Und es dauert nur 2 Minuten!
- Teste uns mit einem Praktikum – ganz unverbindlich. Wir zeigen dir, wie wir arbeiten und was wir machen. Am Ende entscheidest du, ob wir zu dir passen und du zu uns!
Ja. Darum bieten wir Praktika an: so kannst du vorher testen, welche Spezialisierung am besten passt.
Je nach Bundesland ist der Ausbildungsstart für Automatenfachmänner entweder am 01.08. oder 01.09 eines jeden Jahres.
Die zuständigen Berufsschulen findest du hier.
Bei der Probezeit in der Ausbildung gilt laut Berufsbildungsgesetz: Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen (§ 20 Berufsbildungsgesetz). Üblich ist eine Dauer von vier Monaten. In dieser Zeit gibt es keine Kündigungsfrist.
Eine Verkürzung der Probezeit ist möglich, zum Beispiel wenn vorab ein Praktikum im gleichen Betrieb absolviert wurde.
Ja: Für jeden Lehrling muss es einen klar benannten Ausbilder oder Meister geben, der ausdrücklich mit der Ausbildung am Ausbildungsplatz beauftragt ist. Der Ausbilder oder die Person, die mit der Ausbildung beauftragt ist, muss dem Azubi Fragen beantworten und ihn in Arbeitsvorgänge einweisen. Er muss seine Arbeitsergebnisse kontrollieren und dafür sorgen, dass der Azubi alle wichtigen Ausbildungsinhalte erlernt. Daraus ergibt sich, dass er eigentlich immer anwesend sein muss.
Eins steht fest: du wirst nicht alleine gelassen. Je nach Problem können dir dein Ausbilder, deine Berufsschullehrer, die IHK, die Agentur für Arbeit (z.B. wenn du Nachhilfe brauchst) und der Ausbildungsbeauftragter der Deutschen Automatenwirtschaft helfen. Eine Lösung für dein Problem findet sich an einer dieser Stellen bestimmt!
Die Ausbildungshotline der Automatenwirtschaft (030 24 08 77 66) ist dafür eingerichtet, dass du uns erreichen kannst und Hilfe bekommst, wenn du Probleme in der Ausbildung hast.
Am Anfang der Ausbildung kannst du noch nicht alles wissen, geschweige denn alles können. Aber ein paar Sachen solltest du mitbringen, um die besten Chancen bei deiner Ausbildung zu haben:
- Freundliches Auftreten: gute Umgangsformen, ein gepflegtes Aussehen und Freundlichkeit
- Grundverständnis für Technik, egal bei welcher Spezialisierung.
- Berufsorientierung: Grundwissen über den Inhalt der Ausbildung und den Berufsalltag.
- Flexibilität und Einsatzbereitschaft: Schichtdienst ist keine Seltenheit in der Branche, darüber sollten sich künftige Azubis im Klaren sein.
- Leistungsbereitschaft: Motivation, Disziplin, Lust am Lernen und Verlässlichkeit.
In den meisten Fälle ja! Unsere Branche sucht händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften – auch deshalb bilden unsere Betriebe aus.
Und wenn du nicht übernommen wirst hast du mit deinem Abschluss 6.200 potentielle Arbeitgeber in Deutschland zur Auswahl und einen sehr begehrten Abschluss: unwahrscheinlich, dass du keinen neuen Arbeitsplatz findest!
Die Ausbildungshotline der Deutschen Automatenwirtschaft (030 24 08 77 66) ist dafür eingerichtet, dass du uns erreichen kannst und alle deine Fragen stellen kannst. Ruf uns an, oder schreibe uns eine E-Mail an: info@automatenberufe.de
Im Gegenteil: somit bis du wahrscheinlich schon oder bald 18 und passt noch besser zu uns! Abgesehen davon, dass du somit schon etwas „gelernt“ hast ist der Zutritt von Spielhallen für Minderjährige verboten, dies gilt natürlich auch für Azubis. Das bedeutet, dass man in der Glücksspielbranche teilweise erst mit 18 seine Ausbildung anfangen kann.
Mechatroniker sind oft unterwegs und brauchen deshalb früh in der Ausbildung einen Führerschein, auch deshalb ist ein Mindestalter von 18 günstig, wenn du eine Ausbildung zum Automatenfachmann beginnen möchtest.
Eine abgebrochene Ausbildung kommt dir also fast zugute, denn wir sind ein Stückweit auf ältere Bewerber angewiesen, sodass aus dem ersten abgebrochenen „Ausbildungsversuch“ keinen Nachteil entsteht.
Wir haben eine eigene Ausbildungsbörse, die nur für Automatenfachleute erstellt wurde. Dort findest du Betriebe in deiner Nähe, die noch Ausbildungsplätze zu vergeben haben.
Bei deiner Agentur für Arbeit kannst du auch nachfragen: die meisten freien Stellen sind auch dort registriert „Ausbildung Automatenfachmann“ googeln und fündig werden!
Man hört oft, dass ein Jahr vor Ausbildungsbeginn eine gute Zeit ist, um sich zu bewerben. Unsere Azubis finden wir eigentlich eher zwischen März und August, und haben mehr Plätze zu besetzen als Bewerbungen: du musst also nichts überstürzen.
Am besten fragst du direkt in dem Betrieb, der dich interessiert, bis wann deine Bewerbung eingetroffen sein muss.
Für deine Bewerbung sind ein Anschreiben, ein Lebenslauf und deine Zeugnisse notwendig.
Das Anschreiben sollte auf eine Seite passen. Achte darauf, dass du keine Rechtschreibfehler gemacht hast, und dass du den Namen des Empfängers richtig geschrieben hast. Im Anschreiben fasst du die wichtigsten Punkte knapp und ansprechend zusammen: Um welche Stelle bewirbst du dich? Warum? Warum in diesem Betrieb? Bringst du Erfahrungen mit? Welche Qualifikationen oder Schulabschlüsse hast du?
Der Lebenslauf wird in Tabellenform geschrieben. Oben auf die erste Seite gehört ein gutes Bewerbungsfoto (vom Fotografen!), die Informationen darunter sind gegliedert in persönliche Daten, Schulbildung, Praktika und, wenn vorhanden, besondere Interessen, Kenntnisse (im Umgang mit bestimmten Computerprogrammen, Fremdsprachen usw.), Fortbildungen.
Die Zeugnisse und Bescheinigung sollten als Kopie eingereicht werden. Deine beiden aktuellsten Zeugnisse sollten auf jeden Fall dabei sein, und falls vorhanden, deine Bescheinigungen über Praktika, Sprachkurse oder ehrenamtliches Engagement.
Auf vielen Internetseiten sind bereits Tipps und Muster gesammelt. Speziell zu unserem Beruf ist in unserer Broschüre „Deine Ausbildung in der Automatenwirtschaft“ eine ganze Reihe an Informationen zum Thema „perfekte Bewerbung zu einem Ausbildungsplatz“ gesammelt.
Die Broschüre findest du hier.
Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist eine gute Nachricht, deine Unterlagen haben schon mal überzeugt! Nun möchte das Unternehmen dich persönlich kennenlernen. Für den Personalchef geht es um folgende Fragen: Wie siehst du aus? Wie benimmst du dich? Wie souverän bist du, bist du dir deiner Stärken und Schwächen bewusst? Bist du ehrlich, schüchtern, gesellig, dynamisch…? Welche Ziele hast du? Es ist also mehr ein Kennenlernen als eine Prüfung. Dennoch sollte man sich auf das Vorstellungsgespräch ausreichend vorbereiten.
Nimm dir Unterlagen mit!
Um nicht unvorbereitet zu deinem Vorstellungsgespräch zu gehen, solltest du alle wichtigen Unterlagen, wie den Personalausweis sowie etwaige Materialien wie Zettel und Stift, mit dir führen. Druck dir ruhig die Stellenbeschreibung und deine Bewerbungsunterlagen nochmal aus und nimm sie zum Gespräch mit. So bist du optimal vorbereitet.
Bereite dich vor!
Um im Gespräch mit dem Personalchef überzeugen zu können, solltest du dir im Vorfeld Gedanken über deine Person, deine Stärken und Schwächen sowie deine Ziele machen. Notiere dir deine Überlegungen. Schreibe auch evtl. Fragen auf, die du dem Personalchef stellen möchtest.
Um gleichmäßig sprechen zu können und souverän aufzutreten, solltest du üben, frei zu reden. Dabei kann es hilfreich sein, vorher mit der Familie oder Freunden ein Vorstellungsgespräch zu simulieren. Oft nimmt es dir deine Angst und wirkt hastigem, stotterndem Sprechen entgegen.
Trau dich!
Schon das Anklopfen an der Tür und der erste Händedruck vermitteln deinem Gegenüber einen Eindruck deiner Person. Achte darauf, Selbstbewusstsein auszustrahlen. Ein zaghaftes Klopfen oder ein lascher Händedruck lassen sich oft als schüchtern oder willensschwach interpretieren.
Zum Thema Dresscode findest du hier eine hilfreiche Infografik:
http://www.praktikum-und-thesis.de/infografik-dresscode-im-vorstellungsgespraech.html
…und hier viele Tipps zur Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs:
http://www.azubi-azubine.de/bewerbung/bewerbergespraech-vorstellungsgespraech.html
Die Vergütung ist unterschiedlich je nach Branche (Vending / Unterhaltung), Betriebsgröße und Bundesland. Da die Unternehmen der Branche nicht an einheitlichen Tarifverträgen gebunden sind, ist die Höhe deines Gehalts während der Ausbildung Verhandlungssache.
Deshalb findest du auch online unterschiedliche Erfahrungswerte zum Ausbildungsgehalt während der Ausbildung zum Automatenfachmann.
Gerade wenn die Ausbildung nicht im Wohnort der Eltern stattfinden kann, wird es für Azubis schwierig, sich nur vom Ausbildungsgehalt ein eigenständiges Leben zu finanzieren. In dieser Situation hast du Anspruch auf finanzielle Hilfe:
Kindergeld
Während einer Ausbildung können volljährige Kinder bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres Kindergeld bekommen. Sie bekommen auch noch Kindergeld, wenn die erste Ausbildung abgebrochen wurde und eine zweite Ausbildung angefangen wird. Erst nach Abschluss einer Ausbildung ändert sich die Situation.
Wenn du während der Ausbildung noch bei deinen Eltern wohnst, fließt das Kindergeld automatisch in deinen Unterhalt ein, für den deine Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten aufkommen. Wohnst du aber nicht mehr zu Hause und entstehen deinen Eltern keine Kosten mehr durch dich, müssen deine Eltern dir das Kindergeld auszahlen.
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
Azubis erhalten eine BAB, wenn sie während der Berufsausbildung nicht bei den Eltern oder einem Elternteil wohnen können, weil tägliches Pendeln zwischen Ausbildungsstätte und Wohnung der nicht zumutbar ist. Oder weil sie älter als 18 Jahre oder verheiratet beziehungsweise in einer Lebenspartnerschaft verbunden sind, oder mindestens ein Kind haben.
Eine Berufsausbildung wird nur dann mit BAB gefördert, wenn dir die erforderlichen Mittel zur Bestreitung deines Lebensunterhalts, für die Fahrkosten und die sonstigen Aufwendungen („Gesamtbedarf“) nicht anderweitig zur Verfügung stehen.
Du stellst also einen Antrag bei der Bundesagentur für Arbeit, die deine „Bedürftigkeit“ prüft (eigenes Einkommen, Einkommen des Ehepartners und der Eltern). Mehr Informationen dazu erhälst du bei deiner Agentur für Arbeit.
Hier kannst du schon mal prüfen, ob die BAB für dich relevant ist, und in welcher Höhe du Hilfe bekommen würdest: Zum BAB-Rechner
Wohngeld
Im Rahmen der BAB ist ein Wohngeldzuschuss vorgesehen – du musst es aber noch VOR dem Umzug beantragen! Dies hat aber mit dem tatsächlichen „Wohngeld“ nichts zu tun.
Wenn du eine Ablehnung auf deinen Antrag auf BAB erhalten hast, kannst du bei deiner Gemeinde/Stadt Wohngeld beantragen. Voraussetzung dafür sind ein Ablehnungsbescheid für die BAB und ein Nachweis, dass der bereits volljährige Azubi die Kosten für die eigene Wohnung selbst bestreiten muss.
Unterhalt von den Eltern
Wenn du zu wenig Geld hast und keine staatlichen Hilfen bekommst, kannst du dich an deine Eltern wenden, denn diese schulden dir grundsätzlich Unterhalt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) abgelehnt wurde, weil deine Eltern zu viel verdienen.
Die Arbeitszeiten während der Ausbildung sind in deinem Arbeitsvertrag geregelt. Folgende Prinzipien sollten in jedem Fall berücksichtigt sein (Arbeitszeitgesetz im Jugendarbeitsschutzgesetz):
Die Arbeitszeitregelung hängt von deinem Alter ab: Für minderjährige Azubis gelten andere Regelungen als für volljährige.
Wenn du über 18 Jahre alt bist, darf die werktägliche Arbeitszeit nur ausnahmsweise 8 Stunden überschreiten. Ab mehr als 6 Stunden Arbeitszeit muss eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten eingehalten werden. Die gesetzliche Höchstarbeitszeit liegt bei 48 Wochenstunden.
Als Automatenfachmann bist du oft im Schichtbetrieb unterwegs. Dabei gilt: Nach der täglichen Arbeitszeit müssen Arbeitnehmer/Auszubildende eine Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben. In verschiedenen Bereichen, so z. B. in Gaststätten und Hotels, in Verkehrsbetrieben oder in Krankenhäusern kann die Ruhezeit um eine Stunde verkürzt werden.
Der Ausbildende hat den Auszubildenden für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen. Die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen wird auf die wöchentliche Arbeitszeit angerechnet. Die Anrechnung erfolgt jedoch nicht auf die betriebsübliche, sondern auf die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 48 Wochenstunden. Nach dem Unterricht ist eine Ausbildung im Betrieb – auch an beiden Schultagen – für erwachsene Auszubildende zulässig.
Montag bis Samstag sind ganz normale Arbeitstage. Für Arbeitstage, die an einem Sonn- oder Feiertag stattfinden, erhältst du einen Ausgleichstag in der nächsten Woche.
Ja! Viele Arbeitgeber tun viel für Ihre Azubis, auch so in unseren Branchen. Ob Finanzierung des Führerscheins, eigenen Dienstwagen, Firmenhandy, Übernahme der Kosten für die Fahrkarte zum Betrieb, oder aber auch einfach freie Getränke, Azubis-Aktionstage, Workshops, Fahrsicherheitstraining, Besuche bei Partnerunternehmen um andere Azubis der Branche kennenzulernen, Messebesuche – manche bezahlen sogar Wohnungen für ihre Azubis! Fazit: wir möchten, dass du Spaß an deiner Ausbildung hast und dich während dieser wohlfühlst!
Auch hier ist es schwer, eine allgemeingültige Aussage zu machen. Betriebsgröße und Region sind oft auschlaggebend, andererseits gibt es auch Unterschiede je nach Spezialisierung: Automatenmechatroniker verdienen in der Regel mehr als die Automatenfachkräfte der Fachrichtung Automatendienstleistungen. Dafür arbeiten Automatenfachkräfte der Spezialisierung „Kundenbetreuung“ oft im Schichtdienst, und erhalten dadurch Nacht-, Wochenend- und Feiertagzuschläge.
Die Anzahl der Urlaubstage ist grundsätzlich eine Verhandlungssache. Allerdings setzt der Gesetzgeber bestimmte Mindeswerte fest, welche auf Grund des Alters variieren:
Unter 17 Jahre: mindestens 27 Werktage
Unter 18 Jahre: mindestens 25 Werktage
Bei volljährigen Auszubildenden gilt das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) von mindestens 24 Werktagen.
Es ist in bestimmten Fällen möglich, die Ausbildung zu kürzen: wer zuvor bereits eine Ausbildung absolviert hat oder auf Grund des Lebensalters und vorhergehender Berufserfahrung für eine Verkürzung in Frage kommt, kann die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzen. Die Entscheidung obliegt der IHK.
Konkret nehmen dann die Azubis ein halbes Jahr am Unterricht der Unterstufe teil und wechseln dann in die Mittelstufe.
Ja, seit 2008 ist die Ausbildung zum Automatenfachmann/-frau staatlich anerkannt.
Waren-, Getränke-, Verpflegungs-, Geld- und Bankautomaten, Ticket-, Telefon-, Zeiterfassungs-, Park- sowie Unterhaltungsautomaten sind feste Bestandteile unseres alltäglichen Lebens und jeder von uns erwartet, dass sie einwandfrei funktionieren.
Um dies sicherzustellen, gibt es seit 2008 zwei staatlich anerkannte Berufe in der Automatenbranche, den Automatenfachmann/-frau (3-jährig) und die Fachkraft für Automatenservice (2-jährig).
Nach der Neuordnung der Berufe 2015 wurde nur die dreijährige Ausbildung zum Automatenfachmann/-frau behalten, wobei der Abschluss „Fachkraft für Automatenservice“ weiterhin staatlich anerkannt bleibt.
Die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Automatenservice wird ab August 2015 nicht mehr angeboten.
Um den kundenorientierten Schwerpunkt dennoch weiterhin anbieten zu können, wurde die Fachkraft für Automatenservice durch eine weitere Spezialisierung (Kundenbetreuung) in die dreijährige Ausbildung integriert.
Der Abschluss zur Fachkraft für Automatenservice bleibt trotz dieser Änderungen anerkannt. Und wer den Abschluss mal gemacht hat, kann mit einem zusätzlichen Jahr Automatenfachmann/-frau werden.
Jahr | Beruf | gesamt | darunter weiblich | Neue Ausbildungs-verträge |
2015 | Automatenfachmann/-frau | 243 | 67 | 155 |
Fachkraft für Automatenservice | 90 | 48 | 12 | |
2014 | Automatenfachmann/-frau | 164 | 38 | 91 |
Fachkraft für Automatenservice | 201 | 96 | 97 | |
2013 | Automatenfachmann/-frau | 152 | 29 | 71 |
Fachkraft für Automatenservice | 217 | 103 | 133 | |
2012 | Automatenfachmann/-frau | 180 | 37 | 96 |
Fachkraft für Automatenservice | 182 | 87 | 105 | |
2011 | Automatenfachmann/-frau | 175 | 40 | 100 |
Fachkraft für Automatenservice | 228 | 121 | 110 | |
2010 | Automatenfachmann/-frau | 145 | 23 | 66 |
Fachkraft für Automatenservice | 249 | 121 | 131 | |
Quelle: DIHK | = 1167 Azubis seit 2010 |
Für die Ausbildung zum/-r Automatenfachmann/-frau gilt, dass die Auszubildenden in Spielstätten volljährig sein müssen, so verlangt es der Gesetzgeber laut § 6 Jugendschutzgesetz.
Das Thema Jugendschutz ist fester Bestandteil der Ausbildung – denn künftige Automatenfachleute arbeiten tagtäglich mit diesem Begriff: Ob als Techniker mit dem Einbau von Jugendschutz-Sperren, als Kundenbetreuung durch Einlasskontrollen, oder in der kaufmännischen Sparte mit der Evaluierung von Standorten und deren Entfernung zu Schulen und Jugendeinrichtungen, das Thema Jugendschutz wird in der Branche gelebt und umgesetzt. So auch bei unseren Azubis.
Wenn Freunden und Familienmitglieder sich gegen einen vereinen, kann das ganz schön belastend sein. Automatenfachmann? Glücksspiel? Vorurteile gibt es viele. Wir haben einen kleinen Film vorbereitet, damit du den wichtigsten Menschen die wesentlichen Punkte erklären kannst.
https://www.youtube.com/watch?v=cy9dfsx7a4g
Und wenn es immer noch Unsicherheiten gibt: wir laden gerne deine Eltern zum Gespräch ein!
Im aktuellen Berufsbildungsgesetz (BBiG) von 2005 wurde explizit die Gründung von Ausbildungspartnerschaften aufgenommen.
Bevor erstmals mit einer Verbundausbildung begonnen werden kann, ist eine Kontaktaufnahme mit der IHK erforderlich, die die Voraussetzungen klärt und zugleich in allen formalen Fragen berät. Auch die Agentur für Arbeit kann ein Ansprechpartner für die ersten Planungsschritte sein.
Als wichtigster Schritt ist die Entscheidung darüber zu treffen, welche Art des Verbundes für das eigene Unternehmen geeignet ist:
Verbundmodelle:
- Auftragsausbildung: Einzelne Ausbildungsabschnitte werden aus fachlichen Gründen oder wegen fehlender Kapazität an andere Betriebe oder Bildungsträger vergeben.
- Konsortium: Mehrere kleine und mittlere Unternehmen stellen jeweils Auszubildende ein und tauschen diese zu vereinbarten Phasen aus.
- Leitbetrieb mit Partnerbetrieben: Der Leitbetrieb ist für die Ausbildung insgesamt verantwortlich. Er schließt die Ausbildungsverträge ab und organisiert die phasenweise Ausbildung bei den Partnerbetrieben.
- Ausbildungsverein: Mehrere Betriebe schließen sich auf vereinsrechtlicher Grundlage zusammen. Der Verein tritt als Ausbilder auf. Er übernimmt die Steuerung der Ausbildung und wird von den Mitgliedern finanziell getragen.
Jedes dieser Modelle hat seine Vor- und Nachteile. In jedem Falle aber entlastet eine Verbundausbildung das einzelne Unternehmen.
Inhaltlicher Aufbau
Integrative Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse für alle Fachrichtungen
- Automatenservice
- Umgang mit Informations- und Kommunikationssystemen
- Warenbewirtschaftung
- Abrechnung und Auswertung von Automatenstellplätzen
- Verkaufsförderung
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Automatenwirtschaft
Fachrichtungen | Automatenmechatronik | Automatendienstleistungen | ||
Installation von Automaten | Inbetriebnahme | Kfm. Geschäftsprozesse (Wahl) | Kundenbetreuung (Wahl) | |
IT und Kommunikationstechnik | Instandhaltung | Marketing | Personalwirtschaft | |
Kernkompetenzen | Integrative Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse: |
|
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